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Where do you come from? Welcome to Iran!

eingetragen in: Allgemein // General, Iran | 1

Ich weiß nicht wie oft wir diesen Satz jetzt schon gehört habe aber noch können wir ihn mit einem Lächeln beantworten.

Unsere ersten Tage im Iran verbringen wir in Tabriz (oder auch Täbris).

Mit guten 2 Millionen Einwohnern ein etwas einfacherer Einstieg in eine komplett andere Kultur als es Teheran wäre. Mit einer kleinen Gruppe aus dem Zug (eine Niederländerin, ein französisches Pärchen und eine Chinesin) betreten wir dann das erste Mal so richtig Iranischen Boden. Auf der Suche nach dem Bus lassen sich die Taxifahrer am Bahnhof schwer abschütteln aber auch das gelingt. Und dann steht man an einer Bushaltestelle, 6 übermüdete Menschen die kein Wort Farsi sprechen bzw. lesen können und denkt sich – puh! Natürlich ziehen wir Aufmerksamkeit auf uns und so dauert es auch nicht lange bis wir die ersten Iraner finden die uns nicht nur den richtigen Bus zeigen sondern am liebsten auch noch dafür bezahlen wollen. Also alle ab in den Bus, Frauen nach hinten, Männer nach vorne – daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Im Bus ist es dann wie Spießrutenlauf, denn wir werden angestarrt und das fühlt sich komisch an. Allerdings nur bis zu dem Moment als sich ein junges Mädchen zu uns setzt und fragt: „Where do you come from? Welcome to Iran!“ Plötzlich sind alle interessiert wo wir herkommen, was wir machen und das arme Mädchen muss die ganze Zeit übersetzen. Auf einmal fühlt es sich gar nicht mehr komisch an hier zu sein, sondern ziemlich gut.

Die nächsten Tage in Tabriz verbringen wir auf dem riesigen Bazar, der nicht nur 7km²(!) groß, sondern auch als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Im Gegensatz zu Istanbul ist der hier wesentlich schöner und es macht wahnsinnig viel Spaß durch die Gassen zu laufen und neue Dinge zu entdecken. Zwischendurch allerdings immer wieder die gleiche Frage. „Where do you come from? Welcome to Iran, Welcome to Tabriz!“

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Bazaar in Tabriz
Tee im Bazaar
Tee im Bazaar
Blaue Moschee
Blaue Moschee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außerdem besuchen wir die Blaue Moschee, im 15. Jh gebaut und einst ein Glanzstück dieser Ära, ist heute leider nicht mehr viel davon über. Dafür wird aber gerade eine neue gebaut in der Größe eines Stadions die nicht nur ziemlich schön, sondern auch ziemlich beeindruckend ist.

Unseren letzten Tag in Tabriz starten wir mit einem großartigen Frühstück, denn es gibt einen Laden der Frischkäse und Honig mit Brot verkauft. Warum kommt man bei uns eigentlich nicht auf so gute Ideen? Ich will nie wieder etwas anderes frühstücken… Danach fahren wir mit Marre, der Niederländerin aus dem Zug nach Kandovan, angeblich das Kappadokien des Iran.

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Kandovan

Wir finden das ist vielleicht im Sommer ganz nett aber zu dieser Jahreszeit ist das Ganze ziemlich trostlos uns zwischendurch muss man Angst haben dass man nicht von frei laufenden Hunden verfolgt wird.Ein Ausflug den man sich also hätte sparen können, leider Dafür ist der Abend umso netter.

Auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Essen gabeln uns 3 junge Iraner auf, die uns nicht nur zum Ash essen mitnehmen, sondern uns auch noch auf eine Runde Hubble Bubble (Wasserpfeife) einladen und mit uns gemeinsam den Abend verbringen. Ganz ehrlich, das würde in Europa leider nie im Leben passieren und ich frage mich, warum eigentlich nicht?

Gegen 12 Uhr abends steigen wir in den Nachtbus zur nächsten Station: Teheran.

 

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I´m nor sure how often we have heard this sentence until now but we can still answer with a smile on our faces. We spend our first days in Iran in Tabriz. The city has around 2 Million inhabitants and seems like an easy start for us. Our small group from the train (1 dutch girl, 1 chinese girl and a french couple) is finally arriving in Iran. During our search for the bus station we have to get rid of the taxi drivers first and there you go: 6 tired people without any Farsi knowledge trying to find the right bus to the city centre – puh. Luckily it doesn´t take long until we find the first helpful Iranians who are not only leading us tot he right direction but actually want to pay for our bus as well. So off we go into the bus: ladies into the back, gentleman into the front (something I need to learn I guess). Once in the bus we are really feeling starred at and this is quite weird but only until a young girl is sitting next to us and asks: „Where do you come from? Welcome to Tabriz“ That ist he moment when all the ladies in the bus turn around and start getting curious, asking questions and smiling at us. Since this moment it doesn´t feel woird at all, it feels quite good.

The next days in Tabriz we spend on the huge Bazaar which is around 7skm(!) large and a UNESCO World Heritage Site. In comparison to Istanbul it is a lot of fun to walk through the maze of little streets and discover new things. And every time the same question again: „Where do you come from? Welcome to Tabriz“

We are also visiting the Blue Mosque which was buildt in the 15th Century and used to be one of the greatest buildings back then. Unfortunately after a heavy earthquake there is not much left of the glory.

Our last day in Tabriz we start at a breakfast-place serving nothing else than cream-cheese, bread and honey (yummy) and I feel like heaven.

After breakfast we are going to Kandovan with Marre, the Dutch girl from the train. Kandovan is said to be the Kappadokia of Iran but in winter this place seems not really nice and you need to watch out for the dogs which might likely to chase you down the hill in the next minute. So unfortunately the little trip was not really worth it. But the evening is definitely getting better. While trying to find something for Dinner back in Tabriz, 3 young Iranians find us in a shop and take us with them to have the famous Iranian Ash. Afterwards we are taken to a Hubble-Bubble Place where we spend the rest oft he evening with them. This is something which would never ever happen to you in Europe and somehow I find that really sad.

Around midnight we need to be at the Bus station to get into the nightbus to Teheran.

Eine Antwort

  1. Claudi
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    Yeah – es gibt neue Berichte! Ihr scheint Euch wohl zu fühlen. Toll, dass Ihr leicht Kontakt knüpfen könnt inklusive „Reiseführer“.

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