Nach all dem Trubel in Indien war es fast entspannend die ersten Tage in Kathmandu zu verbringen. Ich war voller Vorfreude auf Nepal: bessere Luft, weniger Stress und Berge, Berge und Berge. Außerdem würde es endlich wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen geben – Viktor war im Anmarsch um mit uns einige Zeit in Nepal zu verbringen.
Bereits bei der Ankunft morgens in Kathmandu war klar, dass hier vieles anders ist als in Indien. Die Taxifahrer sind weniger nervig, Menschen gehen morgens um fünf auf der Straße joggen und es gibt sowas wie eine Müllabfuhr. Viele Nepali tragen sogar Atemmasken in Kathmandu, während ich nach Indien das Gefühl hatte endlich wieder atmen zu können.
Wir verbringen die ersten Tage damit durch Thamel zu schlendern, die Route zu planen und auf Viktor zu warten. Danach gibt es ein bisschen Sightseeing. Wir klettern rauf auf die Swayambhunath, ein hinduistisch, buddhistischer Tempelkomplex, der von einer buddhistischen Stupa gekrönt ist. Er gilt als eine der ältesten Tempelanlagen der Welt und die vielen Stufen nach oben kann man einfach als kleines Höhentraining betrachten. Viktor macht seine ersten Begegnungen mit hinterlistigen Affen und ich bin fasziniert von den Mönchen und dem tollen Ausblick. Außerdem stelle ich wieder einmal fest, dass es sehr schön ist ab und an seine Freunde um sich zu haben und Viktor bleibt uns sogar noch ein paar Woche erhalten.
Vor unserer Weiterreise nach Pokhara machen wir noch den klassischen Abstecher auf den Durbar Square, das Touristenhighlight in Kathmandu und natürlich UNESCO Weltkulturerbe. Der Durbar Square ist sowas wie der Vorplatz des alten Königspalastes und gesäumt von alten Tempeln und Schreine, die schon das eine oder andere Jahrhundert überlebt haben. Da Nepal früher aus einzelnen kleinen Königreichen bestand, gibt es auch an anderen Orten in diesem Land einen Durbar Square. Wir beschließen uns deren Besuch für später aufzuheben und geben uns erstmal mit dem in Kathmandu zufrieden, denn uns zieht es erstmal in die Berge.
Reiseinformationen Kathmandu nach Pokhara:
Die beste Variante ist einen der Busse zu buchen. Die sind manchmal mehr oder weniger bequem und nur weil man den teureren Bus bucht heißt das nicht, dass man auch damit fahren wird, da die Busunternehmen bei wenig Belegung ihre Kunden auch mal gerne auf andere Busse verteilen. Die Fahrt dauert recht lange, da sich auch alle großen LKWs über die einzige Verbindungsstraße wälzen.
– Abfahrt: 07:00 an der Kathmandu
– Ankunft: gg. 14:00 in Pokhara (zentraler Busbahnhof)
– Entfernung: 207 km
– Preis: 1.000 NPR pro Person
Eine Antwort
Natalie Portman
Wow, Viktor seems to be a very cool guy! I would love to meet him.